Sonntag, 24. Juni 2012

Laufen! Genauer gesagt sportliches Joggen zur Ertüchtigung ist das Erlebnis meines heutigen Tages. Nach zwei Wochen sportlicher Abstinenz habe ich mir frohen Mutes einen nahgelegenen Park auf googlemaps gesucht, den Weg notiert und bin los.

Es dauerte nur Sekunden, bis mir der erste breit grinsende Japaner entgegen kam, nach 20 Sekunden waren es 25 Einheimische, die stark erheitert an mir vorbeihuschten.
Dabei hatte ich weder Hose noch T-shirt vergessen, noch irgendeinen anderen Fauxpas begangen - nach einigen Minuten war ich mir sicher: Meine Beine waren einfach nur zu weiß, zu lang und zu dünn. Und ich hatte mich natürlich verlaufen und war in Gebieten unterwegs, die eher der Kö oder Hohen Straße glichen als einer Joggingstrecke.

Jimmy Sommerville auf den Ohren machte die Gesamtsituation nicht eben besser, ich fühlte mich langsam wie Simon Gosejohann. Metallica half dann auch nicht mehr, also bin ich wie ein Korken auf dem Wasser durch die City gejoggt. Einige Leute haben Fotos gemacht (Chrissi, wenn wir hier gemeinsam joggen kommen wir in die Zeitung!) - und ich habe mir geschworen nur noch nachts laufen zu gehen, und den Weg zum Park vorher in normalen Klamotten abzuschreiten.
Zurück an meiner Wohnung habe ich noch schnell was zu Trinken gekauft. Ich war der einzige langbeinige Jogger in dem Shop, also habe ich schnell gemacht und die einzige Flasche gegriffen die ich kannte. Beim Öffnen fiel mir dann ein, dass ich das Zeug schon beim ersten Mal nicht mochte - wie gesagt, die Nacht ist meine neue Zeit für Sport!


Ansonsten gibts noch viele Fotos, die bisher nicht den Weg in den Blog gefunden haben:

Wegen der vielen Erdbeben sind die Stromleitungen grossteils überirdisch verlegt, das sieht dann so aus
Der Blick vom oft genannte Shonan Village auf den Pazifik
Beim Sushi mit Sapporo Bier und Sake
Im Kabuki Theater
Regenzeit... der Schirm war das Erste was ich mir hier gekauft habe
Mein Gastvater Uehara-san
Auch lecker, macht Sapporo Konkurrenz
Auch Micky Maus spricht japanisch
An nebligen Tagen hat die Stadt etwas düsteres, sieht aber auch klasse aus
Meine Gastmutter und ich vor dem Gelände des alten Kaiserpalast
Beim Teekochen - ungleich komplizierter als bei uns mit Westwood
Asakusa - wie immer im Regen
Ich war im Jukata auch draussen
Zum Tee gibts Süßigkeiten aus Bohnen! Um mit Susi zu sprechen - ich bin da eher emotionslos.
Basteln mit Teetüchern - wie gesagt alles tierisch kompliziert

Mein Weg zum Institut

Ein Gebäude für Naturwissenschaftler

Es gibt auch sehr schöne alte Gebäude hier - natülich für die Geisteswissenschaftler, nicht für uns
Ein Geisteswissenschaftler vor seinem Büro
Noch einer
Abendessen: Jede Sushipackung kostet 1,-€ - das ist gerade im Vergleich zu anderen Speisen unglaublich günstig - die Crème brûlée kostet das Doppelte...

Liebe Katha, liebe Nora, das könnt ihr euch schonmal einprägen bevor ihr kommt :-)
Wie versprochen, der Skytree nochmal bei besserem Wetter von meiner Wohnung aus gesehen

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