Mittwoch, 15. August 2012

Ich sitze mal wieder am Haneda airport und habe einen unangemessenen Puffer von 7 Stunden zu überbrücken. Wer sich jetzt über meine zeitlichen Vorsichtsmaßnahmen echauffiert sei damit beruhigt, dass diese Übertreibung  größtenteils meinem obdachlosen Status geschuldet ist.

Am Sonntag habe ich meine Gastfamilie in Yokohama besucht um Sayonara zu sagen. Mein Gastvater ist an diesem Tag 65 geworden und die ganze Familie war zu Besuch.



Außerdem hat dieses Ereignis ein 12-Gänge Menü rechtfertigt, das ich zur Verzweiflung meines Magens mitbestritten habe. Nach all den kulinarischen Ausflügen der letzten Monate hatte ich nichts völlig Neues mehr erwartet, wurde in Gestalt einer Haifischflossensuppe aber eines Besseren belehrt.
Die Flosse verhielt sich sehr unauffällig und bemühte sich in der Avocadocreme auch aromatisch unterzugehen. Es wird mir in Zukunft also keine Mühe bereiten, die armen Haie in Ruhe zu lassen und sie stattdessen von den albernen Thunfischen und Lachsen zu befreien, die sinnlos in ihrem Lebensraum herumtollen!
Die restlichen 11 Gänge kamen diesem Ethos teilweise schon nach und übertrafen sich in Gaumenschmeicheleien, die mir in positivster Erinnerung bleiben werden.



Auch das restliche Wochenende war von Entspannung und Essen geprägt. Bei Alex in Kashiwa - einem kleinen Vorort von Tokyo - haben wir mehrfach den Mittagstisch des Sushirestaurants genutzt und abends mit Sashimi eine vielfältige Ernährung simuliert. Ich werde die ganzen Meeresbewohner vermissen!



Nun besorge ich mal größere Mengen Raffaelo und idealerweise einen weißen Anzug um mich auf Okinawa einzustimmen, den letzten Eintrag gibt‘s dann von dort!

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